Seit zwei Tagen räumt Frank-Walter Steinmeier Fehler und Fehleinschätzungen in der Russland-Politik der vergangenen Jahre ein, die er maßgeblich zu verantworten hatte. Der Bundespräsident sagt, dass die Strategie einer Einbindung Russlands gescheitert sei, er sich in Wladimir Putin getäuscht und an der Pipeline Nord Stream 2 zu lange festgehalten habe. Das ist eine ziemlich desaströse Selbstanklage. Und nun?
Steinmeier und Merkel:In bester Absicht
Ein zerknirschter Präsident: Frank-Walter Steinmeier am Dienstag in einem Berliner ZDF-Studio.
(Foto: Michael Kappeler/dpa)Sind die Vorwürfe gegen den Bundespräsidenten und die Ex-Kanzlerin berechtigt? Wer das beurteilen will, muss die Umstände und Zwänge zu der Zeit berücksichtigen, zu der sie ihre Entscheidungen trafen.
Kommentar von Nico Fried
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