Deutschland:Politische Hysterie ist inzwischen weit in der gesellschaftlichen Mitte zu finden. Beruhigt euch!

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CDU-Chef Friedrich Merz, hier kürzlich in Weimar, findet wenig Gefallen etwa an den Grünen. (Foto: Jacob Schröter/dpa)

Allerorten klagen Parteien und Bürger über die Zustände in der Republik. Es gibt Länder, die froh wären, hätten sie nur diese Probleme, über die hier gejammert wird.

Kommentar von Joachim Käppner

Der britische Labour-Politiker Dennis Healey rief einmal einem Kontrahenten zu: „Von Ihnen kritisiert zu werden, ist so, als würde man von einem toten Schaf angefallen.“ Ganz so weit muss man vielleicht nicht gehen in der Bewertung des aktuellen Klagechores über die Zustände in der Bundesrepublik. Aber das Missverhältnis zwischen der verbreiteten Weltuntergangsbefindlichkeit und der tatsächlichen Stabilität der Republik nimmt inzwischen groteske Züge an: Der Staat ist schwach und so hilflos, die Regierung dysfunktional, und überall herrscht „Staatsversagen“, um das törichteste Modewort selbstverliebter Systemkritiker zu zitieren.

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