Sozialdemokraten:Die SPD muss von sich selbst befreit werden

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Olaf Scholz, hier bei einer Rede mit Regieanweisungen, wird in diesem Leben kein extrovertierter Boris Pistorius mehr. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Die Kanzlerpartei leidet: An der Ampel, an ihrem Kandidaten und an sich selbst. Zu denen, die sie eigentlich wählen könnten, hat sie über die Jahre den Anschluss verloren.

Kommentar von Nicolas Richter

Kevin Kühnert ist damit bekannt geworden, dass er mit der SPD haderte. Von „diesem Laden“, zürnte er zu Beginn seiner steilen, aber kurzen Karriere, solle noch etwas übrig bleiben, „verdammt noch mal“. Jetzt ist Kühnert aus gesundheitlichen Gründen als Generalsekretär der SPD zurückgetreten. Seine Sorge um die Partei durchzieht seinen Abschiedsbrief: Nur ein enormer Kraftakt könne die SPD aufrichten. Dass ein solch begabter 35-Jähriger wie Kühnert diese Kraft nicht mehr aufbringt, ist zuerst die Tragik Kühnerts. Aber sie passt auch zur Tragik seiner Partei, die von der Wählerschaft immer weniger gelitten wird. 

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