MeinungBundeswehr :So wird das mit der Zeitenwende nichts

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Kommentar von Georg Ismar

Lesezeit: 3 Min.

Truppenbesuch: Boris Pistorius (SPD), Bundesverteidigungsminister, begrüßt bei der Flugabwehrraketengruppe 21 einen der ukrainischen Soldaten, die hier am Luftverteidigungssystem Patriot ausgebildet werden.
Truppenbesuch: Boris Pistorius (SPD), Bundesverteidigungsminister, begrüßt bei der Flugabwehrraketengruppe 21 einen der ukrainischen Soldaten, die hier am Luftverteidigungssystem Patriot ausgebildet werden. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa)

In der Bundeswehr wächst der Ärger über Olaf Scholz und die Sozialdemokraten. Es sieht aus, als hätten Kanzler und Partei schon wieder ganz andere Prioritäten als die Zeitenwende – zum Nachteil der Sicherheit.

Boris Pistorius hat diese Woche im Bundestag einen Satz über die militärische Bedrohung Europas gesagt, den wohl auch der Kanzler und die FDP als Alarmruf verstehen sollen. Putins Kriegswirtschaft arbeite auf einen weiteren Konflikt zu, Deutschland müsse bis 2029 „kriegstüchtig“ sein, gemäß dem alten lateinischen Sprichwort: si vis pacem para bellum – „wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor“. Sicher scheint zu sein: Schon ein russischer Sieg in der Ukraine käme Deutschland viel, viel teurer als die Unterstützung des angegriffenen Landes heute.

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