Seit den trüben Tagen vor gut einem Jahr, als der Ampelkoalition das Geld ausging und die Bauern hupend durch die Hauptstadt fuhren, suchen Olaf Scholz und die SPD einen Weg aus der Misere. Immer wieder haben sie versichert, dass die Deutschen bald wieder mit größerer Milde auf den Kanzler und seine Partei blicken würden: Vielleicht würde die Wirtschaft zulegen, vielleicht die Unruhe im Ausland die Deutschen um ihren Kanzler scharen. Als die Ampel zerbrochen war, beschwor Scholz eine neue Chance: Er gab sich befreit und kündigte die nächste grandiose Aufholjagd an.
MeinungBundestagwahl:Olaf Scholz ist zum Normalo geschrumpft - und wird so kaum gewinnen

Kommentar von Nicolas Richter
Lesezeit: 3 Min.

Seit Monaten hoffen der Bundeskanzler und die Sozialdemokraten auf eine Trendwende in den Umfragen. Aber eine Reihe von Gründen spricht gegen eine erfolgreiche Aufholjagd. Und langsam läuft ihnen die Zeit davon.

SPD-Wahlprogramm:Mehr SPD wagen
Die Sozialdemokraten setzen auf das Parteiprogramm und weniger auf die Person ihres Spitzenkandidaten. Den bekümmert das nach außen hin zumindest nicht.
Lesen Sie mehr zum Thema