Wahlkampf:Es wird ruppig

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in Berlin

Nur die Nervosität der CDU nährt die Hoffnung von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz.

(Foto: REUTERS)

CDU-Chef Armin Laschet hat gereizt auf Kritik von Olaf Scholz reagiert. Einen größeren Gefallen hätte er dem SPD-Kanzlerkandidaten kaum tun können.

Kommentar von Nico Fried

Armin Laschet hat mit allem recht. Es stimmt, dass der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit der neuen Mehrheit jenseits der Union einen Popanz heraufbeschwört: weil es solche Mehrheiten rechnerisch schon vorher gab. Es stimmt, dass sich der Vizekanzler Scholz im Kabinett unkollegial gegenüber Gesundheitsminister Jens Spahn verhalten hat; und es stimmt, dass der Finanzminister Scholz eigentlich genug eigene Probleme hat. Trotzdem hätte der Parteichef und potenzielle Kanzlerkandidat Laschet dem Widersacher Scholz kaum einen größeren Gefallen tun können, als ihn nach den Niederlagen der CDU bei den Landtagswahlen am vergangenen Sonntag so ausführlich zu schmähen.

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