Kaum jemand hatte noch an eine Zukunft des Mannes als Regierungschef geglaubt. Nicht nach den rätselhaften fünf Tagen Bedenkzeit, die er sich ausbedungen hatte. Nicht nach dem emotionalen Ausbruch, den Pedro Sánchez am Mittwoch vergangener Woche in Briefform ans Volk geschickt hatte. Und vor allem nicht, nachdem er König Felipe VI. in den Morgenstunden seine Aufwartung gemacht hatte. Was sollte der Premier dem Staatsoberhaupt schon mitteilen, wenn nicht seine Demission?
Spanien:Unanständig sind immer die anderen
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Pedro Sánchez macht nun doch als Regierungschef in Madrid weiter. Es geht ihm nicht darum, ein seit langer Zeit gespaltenes Land weiter zu spalten. Doch er nimmt es in Kauf.
Kommentar von Patrick Illinger
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