MeinungSpanien:Wie die Spanier dem Unwetter trotzen – und der Untätigkeit ihrer Politiker

Portrait undefined Patrick Illinger

Kommentar von Patrick Illinger

Lesezeit: 2 Min.

Was bleibt, wenn alles kaputt ist? Nachbarschaftshilfe wie hier in Massanassa, nahe Valencia. (Foto: Susana Vera/REUTERS)

In Spanien rangelten Politiker lieber miteinander, als schnell und pragmatisch wirklich umfassende Katastrophenhilfe zu leisten. Die Wut darüber ist groß.

Völlig unvorhersehbar war sie nicht, die Flutkatastrophe von Valencia. Schon in Römerzeiten wurde die Stadt gepeinigt vom Überlaufen ihres großen Flusses Turia. Im 16. Jahrhundert befahl sogar Spaniens mächtiger König Philip II. den Stadtvätern, sich endlich mit Dämmen und Befestigungen gegen die Wassermassen zu wappnen, die sich immer wieder im hügeligen Hinterland ansammelten und auf dem Weg hinunter zur Stadt anschwollen. Wie ein Tsunami, der nicht vom Meer aufs Land prallt, sondern andersherum.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUnwetter in Spanien
:Als sei Godzilla durch den Ort gelaufen

Fehlende Hilfsgüter, kein Trinkwasser, keine unterstützenden Soldaten: Wie die Menschen im schwer getroffenen Paiporta gegen die Folgen der Katastrophe kämpfen.

Von Patrick Illinger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: