Völlig unvorhersehbar war sie nicht, die Flutkatastrophe von Valencia. Schon in Römerzeiten wurde die Stadt gepeinigt vom Überlaufen ihres großen Flusses Turia. Im 16. Jahrhundert befahl sogar Spaniens mächtiger König Philip II. den Stadtvätern, sich endlich mit Dämmen und Befestigungen gegen die Wassermassen zu wappnen, die sich immer wieder im hügeligen Hinterland ansammelten und auf dem Weg hinunter zur Stadt anschwollen. Wie ein Tsunami, der nicht vom Meer aufs Land prallt, sondern andersherum.
MeinungSpanien:Wie die Spanier dem Unwetter trotzen – und der Untätigkeit ihrer Politiker
Kommentar von Patrick Illinger
Lesezeit: 2 Min.
In Spanien rangelten Politiker lieber miteinander, als schnell und pragmatisch wirklich umfassende Katastrophenhilfe zu leisten. Die Wut darüber ist groß.
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