Bauen:Mieter in Not

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Es gibt immer weniger Sozialwohnungen - bei steigendem Bedarf. Die Bundesregierung muss sich dringend etwas einfallen lassen. An Ideen mangelt es nicht.

Kommentar von Johanna Pfund

Das Ziel der Ampelregierung war zu schön: Pro Jahr sollten 400 000 neue Wohnungen entstehen, davon ein Viertel mit Sozialbindung, so steht es jedenfalls im Koalitionsvertrag. Welch eine gute Botschaft für all jene, die über relativ geringe Einkommen verfügen und auf günstige Mietpreise angewiesen sind. Dieses Ziel rückt immer weiter in die Ferne. Gerade einmal 22 000 Sozialwohnungen wurden 2022 gebaut, und rechnet man die Wohnungen dazu, die aus der Sozialbindung gefallen sind, ist die Zahl sogar um 14 000 gesunken. Und das zu einer Zeit, in welcher der Bedarf kontinuierlich steigt. Die hohe Inflation macht Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen Monat für Monat mehr zu schaffen, zugleich drängen mit den Flüchtlingen aus der Ukraine weitere Menschen auf den Sozialwohnungsmarkt. Dabei ist die Misere zu einem guten Teil hausgemacht.

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