MeinungSoziale Medien:Bisher leider nur ein netter Versuch

Kommentar von Ayça Balcı

Lesezeit: 2 Min.

Die EU-Kommission ermittelt gegen Tiktok wegen Jugendschutzbedenken.
Die EU-Kommission ermittelt gegen Tiktok wegen Jugendschutzbedenken. (Foto: Mike Blake/Reuters)

Hass, Gewalt, Desinformation - die digitalen Netzwerke wie Tiktok, Instagram & Co. nehmen den Kampf dagegen bisher nicht ernst genug. Ein EU-Gesetz soll das ändern, doch es braucht noch etwas anderes.

Mehr als vier Milliarden Daten zu Hass und anderen schädlichen Inhalten auf Social Media und trotzdem kaum schlauer - so in etwa könnte das Fazit der Analyse einer Transparenzdatenbank der EU-Kommission stark überspitzt lauten. Doch ganz so erkenntnislos ist sie dann doch nicht. In den riesigen Mengen an Inhalten, die von Plattformen wie Tiktok, Instagram und X täglich geprüft und teils gelöscht werden, zeigen sich interessante Unterschiede: Tiktok moderiert und löscht mit Abstand am meisten, vor allem Gewaltinhalte. Instagram scheint der Pornografie den Kampf angesagt zu haben. Und X? Nun ja, X löschte im vergangenen halben Jahr nur 19 Tweets oder Kommentare. Wer sich gelegentlich in den Abgründen der Elon-Musk-Plattform bewegt, weiß: Der Bedarf ist sehr viel größer.

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