Manchmal hat ein vergiftetes Angebot auch sein Gutes. Am Dienstag hatte Oppositionsführer Friedrich Merz dem Bundeskanzler großmütig die Bereitschaft der Union angetragen, bei der Begrenzung der irregulären Migration mit der SPD zusammenzuarbeiten – aus tiefer Sorge um das Land, wie er treuherzig hinzufügte. Man hätte ihm dieses Motiv eher abgenommen, hätte er seine Offerte nicht verknüpft mit der Aufforderung an Olaf Scholz, die Grünen und die FDP auszubooten, also die Ampelkoalition zu sprengen.
Migration:Auch Friedrich Merz steht nun in der Verantwortung, an einer Lösung mitzuarbeiten
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Das vergiftete Angebot des Oppositionsführers an den Kanzler zur Kooperation bietet Olaf Scholz auch unverhoffte Gelegenheiten.
Kommentar von Paul-Anton Krüger
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