Künftige Bundesregierung:Höchste Zeit für Bavaria first - und Söder firster

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Auf die Regierungsbank mit ihm, in ein ganz großes, ganz schweres Ministerium: Alexander Dobrindt (links) neben Markus Söder im Bundestag. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Es ist kaum zu übersehen, dass der bayerische Ministerpräsident furchtbar unter dem Franz-Josef-Strauß-Syndrom leidet.

Kommentar von Willi Winkler

Der Söder dann wieder! Die Vertrauensfrage ist noch gar nicht gestellt, Olaf Scholz immer noch Kanzler, die geplanten Wahlen zum Bundestag finden erst nächstes Jahr statt, aber Markus Söder stellt bereits das Kabinett für einen möglichen Kanzler Friedrich Merz zusammen: Der bayerische Bauernverbandspräsident Günther Felßner muss, was denn sonst, Landwirtschaftsminister werden, Alexander Dobrindt, dieser „Stratege“, „kompetent“ und „mit allen Wassern gewaschen, die es in Berlin so gibt“, ist auf jeden Fall „Anwärter für ein ganz großes und schweres Ministerium“, also vermutlich das Wirtschaftsministerium, weil er als Verkehrsminister und Maut-Propagandist eindeutig unterfordert war. Donald Trump hat sich wenigstens erst wählen lassen, ehe er seinen ergebensten Fans Posten in seinem Kabinett zuschusterte. So lange kann Söder nicht warten, die jahrhundertelange Vernachlässigung Bayerns durch diese unsägliche Ampelregierung muss sofort ein Ende haben. Bavaria first!

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Von Johann Osel, Christian Sebald

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