Peter Pellegrini hatte die Wahl. Zwischen reichen Geschäftsleuten, gegen die wiederholt wegen Korruption ermittelt wurde, und faschistischen Verschwörungsschwurblern auf der einen Seite. Und politisch eher unerfahrenen, idealistischen Wirtschaftsliberalen auf der anderen. Pellegrini, ehemals slowakischer Ministerpräsident, war mit seiner linken Partei Hlas drittstärkste Kraft bei der Parlamentswahl am 30. September geworden und hatte die Macht, die eine oder die andere Koalition zu bilden. Er entschied sich für die erste Option, eine Dreierkoalition mit der populistischen Partei Smer des mehrmaligen Ministerpräsidenten Robert Fico und der nationalistischen SNS.
MeinungSlowakei:Das Gruselkabinett

Kommentar von Viktoria Großmann
Lesezeit: 1 Min.

In der Slowakei hatte Königsmacher Peter Pellegrini die Wahl zwischen einer Koalition mit eher linken Idealisten und einem Bündnis mit Rechtspopulisten und Faschisten. Er entschied sich falsch.

Regierungsbildung in der Slowakei:Zweifelhafte Kandidaten für das Kabinett
Ein Umweltminister, der Naturschutz untergraben will? Ein Verteidigungsminister, der in Entführung, Betrug und Korruption verwickelt sein soll? Der designierte slowakische Premier Robert Fico will genau das.
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