Die Hoffnung auf Gerechtigkeit im Fall des Mordes an dem Journalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten wurde erneut enttäuscht. Der Hauptverdächtige wurde freigesprochen - zum zweiten Mal. Dabei erschien die Beweislast erdrückend. Nach dem ersten Urteil im Herbst 2020 zeigte sich Präsidentin Zuzana Čaputová schockiert. Der slowakische Oberste Gerichtshof ließ den Fall aus dem Jahr 2018 neu aufrollen. Diesmal wurde eine Frau zu 25 Jahren Haft verurteilt, weil sie den Mord an dem 27-Jährigen geplant und beauftragt habe. Sie ist eine enge Vertraute des nun freigesprochenen Geschäftsmannes, der wegen anderer Straftaten in Haft ist.
Slowakei:Enttäuscht
Fünf Jahre nach dem Mord an einem Journalisten wird der Hauptverdächtige erneut freigesprochen. Das politische Umfeld, aus dem heraus die Täter handelten, bleibt brandgefährlich.
Kommentar von Viktoria Großmann
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