MeinungSlowakei:Im Rausch der Feindbilder und Falschnachrichten

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Kommentar von Viktoria Großmann

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Banská Bystrica in der Slowakei: Auf dem Transparent unter dem Kind steht "Gewalt ist kein Weg" und auf einem Schild "Keine Gewalt".
Banská Bystrica in der Slowakei: Auf dem Transparent unter dem Kind steht "Gewalt ist kein Weg" und auf einem Schild "Keine Gewalt". (Foto: Denes Erdos/dpa)

Der Schrecken über das Attentat auf Premierminister Robert Fico hätte das Land einen können. Stattdessen sind immer mehr Hassreden zu hören, auch von den Regierenden.

Wie schaffen sich Politiker in vielen Ländern unbequeme Fragensteller vom Leib? Nicht, indem sie diese ignorieren. Sondern indem sie sie systematisch diskreditieren. Ihre Recherche zur Lüge, ihre Kritik zu unsachlicher Hetze erklären. Und indem sie sich schließlich auf die Überlegenheit und Autorität des eigenen Amtes berufen. Solchen Politikern fehlt, was mit Demokratiefähigkeit gemeint ist, ein Verständnis von Meinungsvielfalt und dem Aushandeln von mehrheitsfähigen Kompromissen. In der Slowakei geht das vielen politisch Verantwortlichen ab. Vertreter der aktuellen Regierung achten die Medien seit Jahren gering und würdigen politische Gegner herab, statt sich ihnen zu stellen.

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Von Viktoria Großmann

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