Xi und Putin in Samarkand:Eine Machtdemonstration der Autokraten und Antidemokraten

Xi und Putin in Samarkand: Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping während seiner Zentralasien-Reise (hier bei seiner Abreise aus der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan), die ihn auch ins usbekische Samarkand zu einem Gipfeltreffen mit dem Shanghai-Kooperationsrat geführt hat.

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping während seiner Zentralasien-Reise (hier bei seiner Abreise aus der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan), die ihn auch ins usbekische Samarkand zu einem Gipfeltreffen mit dem Shanghai-Kooperationsrat geführt hat.

(Foto: Imago/SNA/Imago/SNA)

Der Shanghai-Kooperationsrat versammelt eine Gruppe von Staatschefs, deren Interessen sich nur begrenzt überschneiden. Gleichwohl sollte der Westen nicht den Fehler begehen, hochmütig auf das Treffen herabzublicken.

Kommentar von Stefan Kornelius

Samarkand hat in seiner reichen Geschichte Machtmenschen wie Alexander den Großen, Dschingis Khan oder den Mongolenherrscher Timur geradezu magnetisch angezogen. Selten aber erlebte die usbekische Stadt eine so illustre Dichte von Weltmachtführern, Despoten, Gewaltherrschern und ähnlichen Großberufenen wie nun auf dem Treffen des Shanghai-Kooperationsrats. Die Ballung dieses Politikertypus an einem abgelegenen Ort ist nicht zufällig. Dennoch wäre die Schlussfolgerung falsch, dass ein vergleichbares Weltbild oder der Konsens über einen gemeinsamen Rivalen wie etwa die USA ausreicht, um aus den versammelten Autokraten Freunde zu machen.

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