Die Vehemenz, mit der die CSU eine Koalition mit den Grünen für ausgeschlossen erklärt, ist befremdlich. Bis zur Bundestagswahl sind es noch ein Jahr und eine Woche hin. Das Koalitionsthema ist in etwa so aktuell wie die Frage, ob man sich an jenem Tag eher sommerlich oder eher herbstlich kleiden soll. Markus Söder erklärt, seine Ablehnung von Schwarz-Grün beruhe auf einer „tiefen, tiefen Überzeugung“, und so begrüßenswert jede Überzeugung bei ihm wäre: Falls er sie hat, dürfte 2025 die SPD als Partner der Union alternativlos sein – und sich freuen über ein Gewicht, das möglicherweise weit über ihrem Wahlergebnis läge.
Koalitionen:Schwarz-Grün wäre ein Risiko fürs Land – aber nicht wegen der Grünen
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CSU-Chef Söder erklärt ein Bündnis mit der Öko-Partei fortwährend für unmöglich. Ein guter Anlass, die jeweiligen Lieblingsprojekte beider Parteien miteinander zu vergleichen.
Kommentar von Detlef Esslinger
Die Kanzlerfrage:Es kann nur einen geben
Friedrich Merz hat einiges geklärt in den vergangenen Monaten: Wofür die CDU steht, was sie will, wer sie ist. Das hat selbst Markus Söder gemerkt. Und es sieht ganz so aus, als würden sie das in der Union diesmal etwas besser hinbekommen mit der Kanzlerfrage.
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