Koalitionen:Schwarz-Grün wäre ein Risiko fürs Land – aber nicht wegen der Grünen

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Mit dem will er nicht: CSU-Chef Markus Söder reicht es schon, wenn er dem Grünen Robert Habeck zuhören muss; hier bei einem Besuch im Juni in einem bayerischen Flutgebiet. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

CSU-Chef Söder erklärt ein Bündnis mit der Öko-Partei fortwährend für unmöglich. Ein guter Anlass, die jeweiligen Lieblingsprojekte beider Parteien miteinander zu vergleichen.

Kommentar von Detlef Esslinger

Die Vehemenz, mit der die CSU eine Koalition mit den Grünen für ausgeschlossen erklärt, ist befremdlich. Bis zur Bundestagswahl sind es noch ein Jahr und eine Woche hin. Das Koalitionsthema ist in etwa so aktuell wie die Frage, ob man sich an jenem Tag eher sommerlich oder eher herbstlich kleiden soll. Markus Söder erklärt, seine Ablehnung von Schwarz-Grün beruhe auf einer „tiefen, tiefen Überzeugung“, und so begrüßenswert jede Überzeugung bei ihm wäre: Falls er sie hat, dürfte 2025 die SPD als Partner der Union alternativlos sein – und sich freuen über ein Gewicht, das möglicherweise weit über ihrem Wahlergebnis läge.

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