China-Besuch:Scholz sagt, was er sagen muss

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China-Besuch: Am Freitag in der Großen Halle des Volkes: Olaf Scholz bei Xi Jinping.

Am Freitag in der Großen Halle des Volkes: Olaf Scholz bei Xi Jinping.

(Foto: Kay Nietfeld/AP)

Der Kanzler spricht in Peking öffentlich die Themen Ukraine, Taiwan und Abschottung an. Dass die Worte wirken werden, braucht man nicht zu hoffen.

Kommentar von Daniel Brössler

In der chaotischen, gefährlichen Welt des Jahres 2022 sind es oft einzelne Worte, die einen Hauch von Normalität verheißen. Antrittsbesuch ist so ein Wort. Im protokollarischen Sinne hat Olaf Scholz in Peking tatsächlich einen Antrittsbesuch absolviert, aber die besondere Betonung dieses Umstandes vor Beginn der Reise war natürlich von politischer Bedeutung und dazu gedacht, vom über und über mit Bedeutung aufgeladenen Reisegepäck des Kanzlers ein wenig Gewicht abzulassen. So nachvollziehbar dieser Versuch gewesen ist, so aussichtslos war er. Scholz wollte sich einen Eindruck verschaffen von der neuen Lage in China. Was aber vor allem bleiben wird, ist der Eindruck, den Scholz hinterlässt - in China, aber auch in der Welt.

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