USA:Es war einmal mit Amerika

Lesezeit: 3 Min.

Viel Zeit bleibt nicht. Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Donnerstag für ein Treffen mit Präsident Joe Biden in den USA eingetroffen. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

War dies der Abschiedsbesuch von Scholz bei Biden? Hoffentlich nicht. Sollte Trump ins Weiße Haus zurückkehren, könnte ein Szenario eintreten, für das Deutschland nicht gerüstet ist. Die Folgen wären nach heutigen Maßstäben beinahe unwirklich.

Kommentar von Nicolas Richter

Joe Biden nimmt sich viel Zeit für Olaf Scholz: Zum dritten Mal in zwei Jahren hat der US-Präsident den Kanzler im Oval Office empfangen. Biden wirkt gegenüber Scholz wie ein väterlicher Freund. Er ist kraft Amt und Erfahrung der Überlegene, scheint aber zu würdigen, dass sich Scholz vom Elbkapitän zum Transatlantiker entwickelt hat. Anfangs galt Scholz noch als Finanzexperte, der am russischen Gas hing; heute wirbt er in ganz Europa für Waffenlieferungen an die Ukraine. Diesen weiten Weg ist Scholz mit Bidens Hilfe gegangen. Der US-Präsident hat den Fortschritt meist wohlwollend begleitet und den lernwilligen deutschen Kollegen ermutigt, wenn der mal zögerte.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAffäre um Geheimakten
:Der US-Präsident, ein "älterer Herr mit schlechtem Gedächtnis"

Ein Sonderermittler beschreibt in einem Bericht, wie Biden Geheimhaltungsvorschriften umging. Der Report hat zwar keine juristischen Folgen, ist aber voller Peinlichkeiten - und dürfte Trump neue Munition liefern.

Von Fabian Fellmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: