Ukraine-Krise:Da ist Scholz

Ukraine-Krise: Zwinkern im Ritz Carlton, Moskau.

Zwinkern im Ritz Carlton, Moskau.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Auch das Kanzlerwerden ist ein Prozess. Spätestens auf seiner Reisestation Moskau hat der Bundeskanzler endlich zu einer klaren, selbstbewussten Sprache gefunden. Gut, wenn er genauso handelt.

Kommentar von Daniel Brössler

Für das Amt des Bundeskanzlers sieht das Grundgesetz weder Probe- noch Einarbeitungszeit vor. Wer gewählt ist, übt das Amt von der ersten Minute an mit allen Pflichten und Rechten aus. Olaf Scholz tut das seit gut zwei Monaten, und schon in dieser kurzen Frist ist zu beobachten, wie sehr die Kanzlerwerdung jenseits formaler Macht eben doch ein Prozess ist. In den ersten Wochen wirkte es, als wolle Scholz die Bürger nicht über Gebühr behelligen und beweisen, dass man ein Land auch in Pandemiezeiten in vollkommener Unauffälligkeit regieren kann. Mittlerweile ist eine Verwandlung im Gange. Der Kanzler macht sich bemerkbar. Ausgerechnet im Kreml hat er nun zu seiner bisher klarsten Sprache gefunden.

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