MeinungTV-Duell:Von amerikanischen Verhältnissen sind wir weit entfernt – glücklicherweise

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Kommentar von Katharina Riehl

Lesezeit: 2 Min.

Keine Lügen, keine Beleidigungen unter der Gürtellinie, keine größeren emotionalen Ausbrüche: Eine Familie verfolgt in einem Wohnzimmer die Debatte zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und Herausforderer Friedrich Merz. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die Debatte zwischen Kanzler und Kandidat verlief bieder, zahlen- und faktenreich und mitunter sogar etwas langweilig – warum das unbedingt eine gute Nachricht ist.

Olaf Scholz beliebter bei den Frauen, Merz knapp im Vorteil bei allen über 35, beim Sachverstand ein Patt: Nach der TV-Debatte am Sonntagabend zwischen dem amtierenden Bundeskanzler der SPD und seinem aussichtsreichsten Herausforderer von der Union gab es einen kleinen Vorteil für Scholz, aber keinen klaren Sieger. Was es an diesem Abend aber gab, sollte die aufgebrachte Republik ein bisschen beruhigen: eine sehr brave, meistens sachliche, im guten Sinne etwas langweilige und in Teilen extrem detaillierte Debatte über viele der politischen Großthemen. Keine Lügen, keine Beleidigungen unter der Gürtellinie, keine größeren emotionalen Ausbrüche.

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