Krieg gegen die Ukraine:Scholz steht bei Selenskij im Wort

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Ohne Deutschland hat er keine Chance: der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij am Samstag beim Unabhängigkeitstag seines Landes in Kiew. (Foto: -/dpa)

Es stimmt, dass andere Länder weniger tun für das überfallene Land als Deutschland. Das kann aber für die Bundesregierung kein Grund sein, eine Katastrophe für Europa in Kauf zu nehmen.

Kommentar von Daniel Brössler

Zum dritten Mal seit dem russischen Überfall auf ihr ganzes Land haben die Ukrainer am Wochenende ihren Unabhängigkeitstag gefeiert – zum dritten Mal im Wissen, dass der Verbrecher Wladimir Putin ihren Willen nicht hat brechen können. Zum dritten Mal aber auch in der Ungewissheit, wie lange ihre Nation der Übermacht von Putins Kriegsmaschinerie standhalten kann. Hoffnung macht den Ukrainern, dass sie nicht alleine stehen. Angst bereitet ihnen, wenn die Entschlossenheit ihrer westlichen Unterstützer zu erlahmen scheint. Besonders beunruhigend waren die Nachrichten zuletzt aus Deutschland. Die Ukrainer mussten den Eindruck gewinnen, dass sie zu Leidtragenden der Ampel-Querelen rund um den Haushalt werden würden. Bestätigt sich das, wären die Folgen für die Ukraine fatal.

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