Olaf Scholz:Zeitenwende, zweiter Teil

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Olaf Scholz während eines Pressestatements bei seinem Besuch in Bulgarien. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Mit seiner Balkanreise hat Bundeskanzler Olaf Scholz auch ein Bild von der eigenen Zukunft entworfen. Langsam werden Umrisse seines Führungsanspruchs in der EU erkennbar.

Kommentar von Daniel Brössler

Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Wochenende eine Reise in die Zukunft unternommen. Sie hat ihn in Städte wie Pristina, Belgrad und Skopje geführt, was gerade deshalb die richtige Wahl war, weil die meisten Europäer mit ihnen weder die eigene noch sonst irgendwie die Zukunft verbinden. Mit dem Besuch auf dem westlichen Balkan hat Scholz vergleichsweise früh in seiner Amtszeit das Zeichen gesetzt, dass seine strategische Einschätzung eine andere ist. Er hat zum Ausdruck gebracht, wie sehr er das Schicksal der gebeutelten Region mit dem der Europäischen Union verknüpft sieht. Zugleich hat er damit aber auch ein Bild von der eigenen Zukunft entworfen. Erkennbar werden so langsam Umrisse seines Führungsanspruchs in der EU.

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