Hadi Matar hat Ajatollah Chomeini nicht erlebt. Matar, 24 Jahre alt, wurde fast zehn Jahre nach dem Tod des iranischen Revolutionsführers geboren, fast zehn Jahre auch nachdem Chomeini die Wut vieler Muslime über Salman Rushdies Buch "Die satanischen Verse" genutzt und jene Fatwa erlassen hatte, die seinen Anspruch auf die Führung aller Muslime bekräftigen sollte und Iran auf Jahrzehnte vom Westen entfremdete: den Aufruf zum Mord an Rushdie. 33 Jahre nach dieser Fatwa stürmte Matar, geboren in Kalifornien, wohnhaft in New Jersey, auf die Bühne eines Bildungszentrums in Chautauqa und stach auf Rushdie ein. Der Schriftsteller überlebte knapp.
USA:Der schwarze Pfeil des Todes
Anschlag auf Salman Rushdie, 33 Jahre nach der Fatwa: Die Zerstörungsgewalt des militanten Islamismus überlebt ihre Schöpfer.
Kommentar von Sonja Zekri
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