MeinungUkraine:Das Ende der Illusionen

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Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 3 Min.

Menschen demonstrieren schon Anfang Februar ihre Solidarität mit der Ukraine in München.
Menschen demonstrieren schon Anfang Februar ihre Solidarität mit der Ukraine in München. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Lange dachte man in Deutschland, Russland könne ein guter Nachbar sein. Nun löst sich diese Politik in nichts auf. Die Stunde der Wahrheit, was Wladimir Putin betrifft, ist gekommen.

Wenn vom Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft bis zur Führung der Linkspartei, wenn von Manuela Schwesig bis zu Markus Söder Einigkeit herrscht in der Kritik an Wladimir Putin, kann kein Zweifel mehr bestehen. Ein großes Erschrecken hat Deutschland erfasst. Die Gefahr eines furchtbaren Krieges im Osten Europas und ein russischer Präsident, der keine Grenzen mehr kennt, eint bestimmt nicht alle, aber doch die allermeisten im Land. Putins Furor ist eine Katastrophe für die Ukraine und ein Unglück für die Welt. Mit dem Ende des Minsker Abkommens und dem Stopp der Pipeline Nord Stream 2 lösen sich aber auch Jahrzehnte deutscher Russlandpolitik in nichts auf. Daran trägt Putin nicht allein die Schuld. An die Illusion, die er hat zerplatzen lassen, mussten andere ja erst einmal glauben.

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