Russland:Der innerrussische Widerstand ist gebrochen

Russland: Sieben Jahre Straflager für Russen, die den Krieg einfach Krieg nennen: Das Putin-Regime bestraft jede Kritik nieder. Im Bild ein ukrainischer Panzer im Kampfgebiet.

Sieben Jahre Straflager für Russen, die den Krieg einfach Krieg nennen: Das Putin-Regime bestraft jede Kritik nieder. Im Bild ein ukrainischer Panzer im Kampfgebiet.

(Foto: Miguel Medina/AFP)

Propaganda, Terror, Zensur: Putins Staat treibt die Gesellschaft zum Schweigen und in die Resignation.

Kommentar von Frank Nienhuysen

Russlands Staatsmacht geht jetzt gegen Gänsefüßchen vor. Fast 500 Euro Strafe muss ein Mann aus Nischnij Nowgorod bezahlen, weil er das Wort "Spezialoperation" bei einem Internet-Post in Anführungsstriche gebettet hat und prompt Russlands Gedankenpolizei anrückte. Ein Moskauer Kommunalpolitiker muss dagegen für sieben Jahre in ein Straflager, weil er den Krieg einfach "Krieg" genannt hat. Die Einschüchterungswalze der Obrigkeit planiert selbst den harmlos kritischen Teil der Gesellschaft. Die Macht hat spürbar Angst vor der eigenen Bevölkerung, der Staat sorgt sich vor dem Verlust von Kontrolle in Zeiten des Krieges.

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