MeinungRussland:Der Kreml schafft sich eine utopische Gesellschaft

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Kommentar von Frank Nienhuysen

Lesezeit: 3 Min.

Einfach nur jung sein und den Sonnenuntergang über dem Roten Platz in Moskau genießen – so halten es diese jungen Frauen, wie so viele andere auf der Welt. In Moskau aber ändert sich der Alltag. (Foto: Alexander Zemlianichenko/dpa)

Mit Stillhalten kam die Bevölkerung bisher immer gut durch. Das ist nicht mehr möglich – zunehmend greift der Staat unter Putin in den Alltag ein.

Die Küche und der Park waren in Russland schon immer die letzten Orte, an denen noch sicher geflucht werden konnte. Aber wozu sich überhaupt aufregen? Der Kreml hat viele Ziele, man vergisst beinahe, dass nicht nur ein militärischer Sieg gegen die Ukraine dazugehört. Denn abseits des Krieges versucht die Führung ein inneres Utopia zu erschaffen. Eine geeinte Bevölkerung, die nicht nur das Demonstrieren und Kritisieren lässt, sondern sich auch beim Reden im Zaum hält.

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:Putins Traum von einer neuen Nation

Kopf einziehen und still halten, damit kam man in Russland immer gut durch. Das ist vorbei. Der Präsident hat große Pläne.

SZ PlusVon Silke Bigalke (Text) und Maxim Babenko (Fotos)

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