Der Kanzler klang so, als müsse man sich erst einmal einen festen Halt suchen. „Ich will’s mal mit einem Satz sagen, der vielleicht auf den ersten Blick ein bisschen schockierend ist“, kündigte Friedrich Merz kürzlich an: „Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im Frieden.“ Er setzte damit die Versuche deutscher Politiker fort, für die Weltlage passende Worte zu finden. Gelungen ist es ihm nur zum Teil.
MeinungBedrohung durch Russland:Politiker sollten sich vor Alarmismus genauso hüten wie vor Verharmlosung

Kommentar von Nicolas Richter
Lesezeit: 3 Min.

Von der „Zeitenwende“ bis zum „Spannungsfall“: Volksvertreter versuchen, für die neue Weltlage passende Begriffe zu finden. Dabei sind deutliche Worte ohne Beschönigung nötig – aber noch etwas anderes.
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