Der 11. März war ein guter Tag für die Menschenrechte, weil er mit der Festnahme von Rodrigo Duterte begann, dem Ex-Präsidenten der Philippinen. Die Regierung in Manila hat überraschenderweise einen Haftbefehl aus Den Haag vollstreckt, sie nahm den 79-Jährigen am Dienstagmorgen fest und setzte ihn in ein Charterflugzeug, das ihn in die Niederlande flog. Als erster asiatischer Ex-Staatschef muss sich Duterte nun vor dem Internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Schon am Freitag wurden ihm die schweren Vorwürfe im Gericht verlesen, die ihm von der Anklage zur Last gelegt werden.
MeinungInternationale Strafjustiz:Der Vollstrecker und seine Richter

Kommentar von Arne Perras
Lesezeit: 2 Min.

Lange schien es unwahrscheinlich, dass der selbst ernannte Vollstrecker Rodrigo Duterte jemals vor dem Strafgerichtshof in Den Haag landen würde. Nun muss er sich dort wegen seines brutalen Anti-Drogen-Krieges verantworten. Eine Chance auf späte Gerechtigkeit.

Drogenkrieg auf den Philippinen:Rette sich, wer kann
Der philippinische Präsident Duterte hat sein Volk aufgefordert, alle Süchtigen zu töten. Nun fliehen die Abhängigen vor den Killern in Entzugskliniken. Besuch bei denen, die um ihr Leben fürchten.
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