Altersvorsorge:Die Riester-Rente bedarf einer grundlegenden Korrektur

Gerade ältere Frauen müssen oft mit jedem Cent rechnen, weil ihre Rente so niedrig ist. Die Riester-Rente sollte dieses Problem beseitigen. Aber das Vertrauen in diese Art der Altersvorsorge ist geschwunden. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die Idee war schön: Der Staat unterstützt private Altersvorsorge. Aber niedrige Renditen und hohe Kosten haben die Menschen aus den Verträgen getrieben. Eine Korrektur ist dringend nötig.

Kommentar von Roland Preuß

Es ist schon bitter, mitanzusehen, was aus der Riester-Rente geworden ist. Millionen Menschen haben ihre Verträge beendet, weitere Millionen haben sie stillgelegt, wie nun das Internetportal Finanztip herausgefunden hat. Es ist ein Massenexodus. Und kaum jemand schließt noch neue Riester-Verträge ab. Das ist dramatisch in einer Zeit, in der private Altersvorsorge immer dringlicher wird angesichts eines sinkenden Niveaus der gesetzlichen Rente. Die Bundesregierung muss nun zügig eingreifen.

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:Millionen Riester-Verträge gekündigt

Fast ein Viertel der Verträge für die freiwillige Zusatzrente existiert nicht mehr. Dies zeigen Berechnungen des Internetportals „Finanztip“. Und das, obwohl ein vorzeitiger Ausstieg viel Geld kostet. Fachleute fordern eine tiefgreifende Reform der staatlich geförderten Altersvorsorge.

Von Roland Preuß

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