Es zählt zu den guten Nachrichten dieser Woche, dass die Sicherheitsbehörden sich ein großes, rechtsextremes Netzwerk aus aktuellen und ehemaligen Elitesoldaten der Bundeswehr sowie einigen weiteren Staatsbediensteten vorgeknöpft haben, bevor diese ihre hasserfüllten, wenn auch unausgegorenen Ideen für eine Attacke auf den Bundestag konkreter vorbereiten konnten. Auch wenn der Spin, hier habe ein "Staatsstreich" bevorgestanden und sei in letzter Minute vereitelt worden, wohl übertrieben ist: Wenn solche Gewaltpläne wie ein bewaffneter Angriff auf das Parlament im Raum stehen, dann darf man nicht abwarten. Da gilt nichts anderes als für islamistische Gruppen, bei denen zu Recht auch schon ein vages Hin und Her in Chats für Festnahmen genügt. Vorsichtshalber.
Extremismus:Hat niemand mitbekommen, wie diese Leute ticken?
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Ende eines Möchtegern-Putschplans: Polizisten bringen einen Terrorverdächtigen aus der Reichsbürgerszene (2. v. r.) zur Haftprüfung in Karlsruhe.
(Foto: Uli Deck/dpa)Zu den festgenommenen Terrorverdächtigen aus der rechten Szene gehören Menschen, deren Aufgabe es eigentlich ist, den Rechtsstaat zu beschützen. Und das ist nicht die einzige Nachricht, die beunruhigen sollte.
Kommentar von Ronen Steinke
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