Aktuelles Lexikon:Starkregen

Zustand nach Starkregen: die Zeppelinstraße in Potsdam Ende Mai.
Zustand nach Starkregen: die Zeppelinstraße in Potsdam Ende Mai. (Foto: Georg Moritz/dpa)

Eine der gefährlichsten Arten von Niederschlag, der dieses Wochenende in weiten Teilen Deutschlands auftritt. Fallen mehr als 40 Liter pro Stunde und Quadratmeter, warnt der Deutsche Wetterdienst vor "extremem Unwetter".

Von Tina Baier

Es gibt viele verschiedene Arten von Regen, also Wasser, das aus Wolken kommt und zur Erde fällt. Sprühregen oder Niesel besteht aus sehr kleinen Wassertropfen. Platzregen, auch Wolkenbruch genannt, fängt plötzlich an und hört schnell wieder auf. Dauerregen entsteht meist in sogenannten Nimbostratuswolken, die eine blau-graue Farbe und wenig definierte Konturen haben. Er kann mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten. Blutregen ist mit Saharastaub vermischt. Und Starkregen, der an diesem Wochenende vor allem im Süden Deutschlands auftritt, kann große Schäden anrichten, weil die Wassermassen, die innerhalb kurzer Zeit vom Himmel fallen, Flüsse, Seen und Bäche über die Ufer treten lassen und zu Überschwemmungen führen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in drei Stufen vor Starkregen. Kriterium ist die Wassermenge, die innerhalb einer Stunde pro Quadratmeter zu Boden fällt. Eine "markante Wetterwarnung" gilt bei 15 bis 25 Litern. Werden bis zu 40 Liter erwartet, ruft der DWD eine "Unwetterwarnung" aus. Und bei mehr als 40 Litern wird vor "extremem Unwetter" gewarnt.

Bei Überflutungen durch Starkregen können die Böden die Wassermassen nicht mehr aufnehmen, sodass das Wasser an der Oberfläche zu den am tiefsten gelegenen Punkten in der Landschaft fließt und sich dort sammelt. Nach Einschätzung des Weltklimarats führt der Klimawandel und der damit verbundene Anstieg der Temperaturen wahrscheinlich dazu, dass Starkregen in vielen Regionen der Erde häufiger vorkommt.

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