Neonazis:Niemand sollte die Gefahr durch rechtsradikale Terrorgruppen verharmlosen

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Die Bundesanwaltschaft hat in Dresden mutmaßliche Rechtsterroristen festnehmen lassen. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Sie sind gewaltbereit, leben in einer Wahnwelt und warten auf den Tag X: Der Staat muss wachsam bleiben und seine Mittel nutzen, um diese Militanten zu bekämpfen. Schon einmal hat er sie unterschätzt.

Kommentar von Annette Ramelsberger

Lenin soll über die revolutionären Fähigkeiten der Deutschen mal gespottet haben: „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas. Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“ Und hört man vor Gericht den Angeklagten rund um den Frankfurter Heinrich XIII. Prinz Reuß zu, möchte man Lenin fast glauben. Da klagt die designierte „Justizministerin“ der Verschwörergruppe allen Ernstes darüber, wie beschwerlich all diese geheimen Treffen waren. Sie wollte nicht ständig reisen und keinesfalls in einem Hotel übernachten.

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SZ PlusRechtsextremer Terror
:„Sonniger Größenwahn“

Sie reden wirr und haben krude Vorstellungen von der Welt: Die „Lauterbach-Verschwörer“, die den Gesundheitsminister entführen und die Regierung stürzen wollten, werden nun einer nach dem anderen verurteilt.

Von Annette Ramelsberger

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