Polizeimeldungen aus Mecklenburg-Vorpommern, alle vom vergangenen Wochenende: Auf einer Festwiese in Penkun wird ein Mann mit „südländischem Aussehen“ zusammengeschlagen. In Schwerin beobachtet eine Zeugin, wie 20 Männer oberkörperfrei auf der Schlossbrücke den Hitlergruß zeigen. In Neubrandenburg feiern bis zu 15 Personen zu „L’Amour toujours“ von Gigi D’Agostino, sie skandieren „Sieg Heil“. In Rostock-Warnemünde brüllt eine 15-Jährige ausländerfeindliche Parolen, ihr Vater und Umstehende versuchen, einem einschreitenden Beamten die Dienstwaffe zu entreißen. In Grevesmühlen werden zwei Mädchen aus Ghana von einer Gruppe Jugendlicher rassistisch beleidigt und körperlich bedrängt.
MeinungDeutschland:Das kommt nicht aus dem Nichts

Kommentar von Ulrike Nimz
Lesezeit: 1 Min.

Der Übergriff auf die beiden Mädchen aus Ghana und andere Polizeimeldungen vom Wochenende werfen die Frage auf: Macht es sich diese Gesellschaft zu leicht und tut rechtsextreme Gewalt als alltäglich oder als Einzelfall ab?

Jung und rechts:Denn sie wissen, was sie tun
Viele dachten, wenn die Jungen wählen, wird es nicht ganz so schlimm mit dem Rechtsruck. Jetzt wurde es mit ihnen noch schlimmer. Dann sollen sie mal erklären, warum man mit sechzehn oder vierundzwanzig die AfD wählt.
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