Großbritannien:Die Labour-Regierung setzt mit ihrem Haushalt auf Risiko

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Rachel Reeves bei ihrer Haushaltsrede im House of Commons in London (Foto: -/AFP)

Finanzministerin Reeves präsentiert zwar notwendige, aber auch unangenehme Maßnahmen – etwa Steuererhöhungen. Sie hat sich bewusst dafür entschieden, den Optimismus auf später zu verschieben.

Kommentar von Michael Neudecker

Zur Frage, was vom ersten, am Mittwoch vorgestellten Haushalt der ja immer noch recht neuen britischen Regierung zu halten ist, zunächst ein Blick in die Historie, und damit in die schillernde Schatzkiste britischer Gepflogenheiten. Bis heute ist der „Budget Day“ der einzige Tag, an dem im Unterhaus Alkohol zugelassen ist. Die Finanzminister früherer, rauch- und alkoholdunstgeschwängerter Zeiten haben den Haushalt am Rednerpult gerne mit einem Prost zelebriert, mit einem Glas Whisky zum Beispiel, einem Gin Tonic, oder, wie Margaret Thatchers Finanzminister Nigel Lawson, mit einem Glas Weißwein-Spritz.

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Die neue britische Regierung hatte versprochen, „working people“ vor Steuererhöhungen zu schützen. Kurz vor der Präsentation ihres ersten Haushalts wird darüber gerätselt, wer eigentlich damit gemeint ist.

Von Martin Wittmann

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