Wladimir Putin zeigt die immer gleiche Reaktion, wenn er unter Druck gerät: Er erhöht den Einsatz, geht ein größeres Risiko ein, beweist seine Virtuosität auf der Klaviatur des Schreckens. Deeskalation gehört nicht zu seinem Repertoire. Man sollte also nicht erwarten, dass er nun, in der größten Krise seiner Machtausübung, den kontrollierten Rückzug antritt. Das wäre sein Ende.
Russland:Putins Ton hat eine gefährliche neue Qualität
Der russische Präsident zeichnet ein irrwitziges Feindbild und stilisiert sich als Retter vor dem kolonialistischen Westen. Putin wird immer gefährlicher, auch weil die Dynamik des Krieges, wie nun in Lyman sichtbar, gegen ihn arbeitet.
Kommentar von Stefan Kornelius
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