November 2024:Jetzt ist die Zeit der kleinen Lichter – also der Hoffnung

Lesezeit: 4 Min.

... und unten leuchten wir: Novemberbild, hier aus Duisburg. (Foto: Oliver Berg/dpa)

Putin, Trump, Dunkelheit. Es leuchtet wenig in den letzten Wochen des Jahres. Aber es gibt Risse und Ritzen, zum Glück. Leonard Cohen schrieb einst das passende Lied dazu.

Kolumne von Heribert Prantl

Es war schon lange nicht mehr so dunkel in der Welt. Vom inneren und äußeren Frieden ist wenig zu spüren; Ukraine, Gaza – die Flut von Gewalt und Terror war schon lang nicht mehr so hoch. Und das politische Unbehagen, die Beklemmung und die Beklommenheit waren in Deutschland schon lang nicht mehr so groß wie nach der neuerlichen Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und dem gleichzeitigen Ende der Ampelregierung in Deutschland. Womöglich bringt die Wahl Trumps an die Spitze der Weltmacht noch mehr Spaltung ins demokratische und ins wirtschaftliche Weltgefüge, als dies der 24. Februar 2022 schon getan hat. Die ukrainischen und die palästinensischen Brüche setzen sich fort und verästeln sich auch im privaten Lebensgefüge vieler; sie verbinden sich mit der Entzweiung, die Corona hinterlassen hat. Das Leben verliert seine Stabilität. Die innere Unsicherheit nimmt zu.

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