Vor 25 Jahren trat Wladimir Putin an die Spitze des russischen Staates – überraschend, blitzartig, Schlag Mitternacht am 31. Dezember des Jahres 1999. Präsident Boris Jelzin war ein Coup geglückt: Er hatte den 47-jährigen Mann kein halbes Jahr zuvor zum Premierminister berufen und war dann schneller als erwartet abgetreten. Damit hatte zu diesem Zeitpunkt niemand gerechnet. Nun also Wladimir Wladimirowitsch, der bestenfalls als zäher und undurchsichtiger Apparatschik des Geheimdienstes aus dem Petersburger Milieu bekannt war. Die Welt sollte ihn kennenlernen, immer wieder aufs Neue.
MeinungRussland:Ein Vierteljahrhundert ist Wladimir Putin an der Macht. Wie soll das nur enden?

Kommentar von Stefan Kornelius
Lesezeit: 2 Min.

Seit 25 Jahren lebt seine Macht von seiner Undurchschaubarkeit und der Bereitschaft zur Gewalt. Den Wunsch nach Größe und Anerkennung wird man ihm nicht erfüllen. Für die Zukunft seines Landes verheißt das nichts Gutes.

Nuklear-Poker:Putins Waffen und Gottes Beitrag
Madman oder Stratege? Die wiederkehrenden Drohungen des Kremls mit Atomwaffen offenbaren eine Radikalisierung des russischen Geschichtsbilds.
Lesen Sie mehr zum Thema