Gewalt gegen Polizeikräfte:Und wer kontrolliert die Polizei? 

Gewalt gegen Polizeikräfte: Vor einer Disco in Trier wurden mehrere Polizisten angegriffen. Tags darauf versucht die Polizei, das Geschehene zu rekonstruieren.

Vor einer Disco in Trier wurden mehrere Polizisten angegriffen. Tags darauf versucht die Polizei, das Geschehene zu rekonstruieren.

(Foto: Harald Tittel/picture alliance/dpa)

Die Vorfälle in Trier zeigen einmal mehr, dass die Polizei es mit den Fakten nicht so genau nimmt, wenn sie selbst Opfer von Straftaten wird. Deshalb sollte sie nicht selbst ermitteln.

Kommentar von Ronen Steinke

Klar, das kann man machen. Man kann, während die näheren Umstände einer Discoschlägerei noch unklar sind, die im rheinland-pfälzischen Trier in der Nacht auf den vergangenen Freitag eskaliert ist, bereits scharfe Anklagen erheben. So wie es etwa die Gewerkschaft der Polizei in dem Bundesland getan hat: Der Umgangston gegenüber der Polizei werde "immer schlimmer", wie man hier mal wieder sehe! Und man kann auch als Bundesinnenministerin gleich mit einstimmen: "Sich zusammenzurotten und mit Eisenstangen und Flaschen auf Einsatzkräfte loszugehen, muss mit aller Härte verfolgt und geahndet werden", erklärte Nancy Faeser (SPD). Nur, dann ist es eben unseriös.

Zur SZ-Startseite

Attacke auf Polizisten in Trier
:Polizei rudert bei Darstellung des Angriffs zurück

Wie gewalttätig war der Angriff auf Polizisten vor einer Diskothek in Trier? Die Ermittler mussten nun einräumen, dass dort doch keine Eisenstangen zum Einsatz gekommen sind. Zudem wurden zwei Beamte offenbar durch das Pfefferspray ihrer Kollegen verletzt.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: