Am Donnerstagabend hat die Polizei die Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften der Berliner Humboldt-Universität aufgelöst. Einige der propalästinensischen Protestierenden gingen freiwillig aus dem Gebäude, andere leisteten Widerstand. Ernsthafte Aufgebrachtheit über das Leid der Menschen im Gazastreifen wird man vielen dieser Studierenden zugutehalten; es wurden aber auch Parolen an die Institutswände geschmiert, die dem jüdischen Staat das Existenzrecht absprechen, und umgekehrte rote Dreiecke - ein Zeichen der Hamas, mit dem ein Ziel zur Tötung von Israelis markiert wird.
Propalästinensischer Protest:Diese Universitätsleitung verdient Respekt
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An der Berliner Humboldt-Universität wurde eine Besetzung beendet - nach langen Diskussionen und einer Zeit der Duldung. Ist es naiv, Protestierenden ein Gesprächsangebot zu machen? Nein, ganz und gar nicht.
Kommentar von Johan Schloemann
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