Warschau:Besitz kann man verlieren, Stolz und Hoffnung kann man retten

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In Warschau am Krasiński-Platz steht das Denkmal für die polnische Heimatarmee. (Foto: Friedemann Kohler/dpa)

80 Jahre nach dem Aufstand gegen die deutschen Besatzer: Polens Hauptstadt lehrt, was es für Menschen bedeutet, wenn sie ihr Schicksal in die Hand nehmen und für ihre Freiheit und Unabhängigkeit einstehen.

Kommentar von Viktoria Großmann

Die Fans von Taylor Swift sollten von ihren Hotels alle informiert worden sein: Um 17 Uhr an diesem 1. August stand Warschau still. Nicht wegen der Sängerin, sondern weil in jener Minute vor exakt 80 Jahren der Aufstand der Warschauer gegen die deutschen Besatzer begann. Er dauerte 63 Tage, etwa 200 000 Polinnen und Polen starben im Kampf, unter Trümmern oder wurden hingerichtet. Egal, ob sie im Krankenhaus lagen oder schwanger waren. Zum Gedenken schrillen immer am 1. August um 17 Uhr in Warschau die Sirenen; Menschen, Autos, Busse stehen still. An runden Jahrestagen sind die Feierlichkeiten noch etwas größer und dauern Wochen.

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Am 1. August 1944 erhob sich die Bevölkerung der polnischen Hauptstadt gegen die deutschen Besatzer. Was hoffnungsvoll begann, endete in einer Katastrophe. Über ein schwieriges Gedenken, 80 Jahre danach.

Von Viktoria Großmann

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