MeinungPolen:Tusk nährt den Verdacht, dass er ein schlechter Verlierer ist

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Kommentar von Viktoria Großmann

Lesezeit: 1 Min.

Polens Ministerpräsident Donald Tusk ist für seine Alleingänge bekannt.
Polens Ministerpräsident Donald Tusk ist für seine Alleingänge bekannt. (Foto: Wojtek Radwanski/AFP)

Der Ministerpräsident hat wenig stichhaltige Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Präsidentenwahl geäußert. Dabei wurde er doch gewählt, um das Vertrauen vieler Bürger in den Staat wiederherzustellen.

Donald Tusk konnte der Versuchung nicht widerstehen, ein paar Spitzen gegen seinen politischen Gegner, die PiS-Partei und Präsident Andrzej Duda, zu formulieren. Nachzählungen in einzelnen Wahllokalen hatten ergeben, dass ein paar Ergebnisse der Präsidentenwahl am 1. Juni falsch vermerkt wurden. Die Fehler waren vor allem zum Nachteil des unterlegenen Regierungskandidaten Rafał Trzaskowski. Demnach stehe also das wahre Ergebnis noch gar nicht fest, erklärte der polnische Ministerpräsident und nährte ein wenig den Verdacht, es habe vielleicht sogar Betrug gegeben. Und auch den, dass er ein schlechter Verlierer sei.

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