Der Versuch, ein internationales Plastikabkommen zu schließen, ist vorerst gescheitert. Das war zu erwarten. Denn in Kunststoffen spiegeln sich die wohl einflussreichsten Wirtschaftsinteressen der Welt: die der Öl- und Gasindustrie, die den Rohstoff liefert, sowie der Chemiebranche.
MeinungUN-Konferenz:Den Öl- und Gasländern ist bei Plastik der Profit wichtiger als die Gesundheit
Kommentar von Thomas Hummel
Lesezeit: 2 Min.
Mit Kunststoff lässt sich viel Geld verdienen, doch der Müll ist ein enormes Problem. An diesen gegensätzlichen Positionen scheiterte jetzt in Südkorea ein Abkommen. Klug wäre, wenn etwa die EU mit gutem Beispiel vorangehen würde.
Kunststoffe:Die gewollte Plastikflut
Erneuerbare Energien bedrohen die Gewinne der Ölkonzerne. Ihre Gegenstrategie lautet oft: mehr Kunststoffe herstellen. Dass die Vereinten Nationen auf ihrer Konferenz in Südkorea damit gescheitert sind, die Plastikproduktion zu begrenzen, bestärkt sie.
Lesen Sie mehr zum Thema