MeinungUN-Konferenz:Den Öl- und Gasländern ist bei Plastik der Profit wichtiger als die Gesundheit

Kommentar von Thomas Hummel

Lesezeit: 2 Min.

Müll, so weit das Auge reicht: am Strand von Badhwar Park in Mumbai, Indien. (Foto: Rajanish Kakade/dpa)

Mit Kunststoff lässt sich viel Geld verdienen, doch der Müll ist ein enormes Problem. An diesen gegensätzlichen Positionen scheiterte jetzt in Südkorea ein Abkommen. Klug wäre, wenn etwa die EU mit gutem Beispiel vorangehen würde.

Der Versuch, ein internationales Plastikabkommen zu schließen, ist vorerst gescheitert. Das war zu erwarten. Denn in Kunststoffen spiegeln sich die wohl einflussreichsten Wirtschaftsinteressen der Welt: die der Öl- und Gasindustrie, die den Rohstoff liefert, sowie der Chemiebranche.

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:Die gewollte Plastikflut

Erneuerbare Energien bedrohen die Gewinne der Ölkonzerne. Ihre Gegenstrategie lautet oft: mehr Kunststoffe herstellen. Dass die Vereinten Nationen auf ihrer Konferenz in Südkorea damit gescheitert sind, die Plastikproduktion zu begrenzen, bestärkt sie.

Von Christoph von Eichhorn

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