Südamerika:Wie Peru in die Krise geschlittert ist

Südamerika: Stille über Machu Picchu: Die Inkastadt in den Anden bleibt wegen der Proteste in Peru bis auf Weiteres geschlossen.

Stille über Machu Picchu: Die Inkastadt in den Anden bleibt wegen der Proteste in Peru bis auf Weiteres geschlossen.

(Foto: Imago/Artur Widak/Imago/NurPhoto)

Skrupellose Politiker und ein ausbeuterisches Wirtschaftssystem haben Peru an den Rand des Chaos gebracht. Der einzige Ausweg: ein mühseliger Pfad.

Kommentar von Christoph Gurk

Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Peru einmal als südamerikanisches Wunderland. Damals, Ende der Nullerjahre, boomte die Wirtschaft, die peruanische Küche eroberte die Welt und zugleich strömten Besucher ins Land, angelockt von Natur- und Kulturschätzen, allen voran Machu Picchu. Die Inkastadt in den Anden wurde zu einem Touristenmagneten, Tausende Menschen kamen jeden Tag. Doch nun: Stille. Wegen der schweren Proteste, die Peru seit Wochen erschüttern, ist Machu Picchu bis auf Weiteres geschlossen. Sollte also irgendjemand daran gezweifelt haben, dass Südamerikas drittgrößte Nation auf dem Weg vom Vorzeigeland zum Krisenstaat ist, das ist der Beweis.

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