Hat irgendwer schon mal seine elektronische Patientenakte benutzt? Nein? Na klar, weil es nicht geht. Zwar haben alle Versicherten, die nicht widersprochen haben, mittlerweile eine solche virtuelle Aufbewahrungsmöglichkeit für ihre Gesundheitsdaten. Aber sie können sie nicht benutzen. Es lässt sich damit kein Arztbrief oder Befund von einem Arzt zum anderen übermitteln. Das geht nur in wenigen Modellregionen. Im Rest des Landes funktioniert das auf Papier, per Fax oder bei Radiologie-Befunden auch mal gebrannt auf CD. Im Jahr 2025, wohlgemerkt. Ein Jahr, in dem neue Computer selten noch ein CD-Laufwerk haben. Heute kann man im Handy abrufen, wie viele Schritte man gegangen ist, wie der Schlaf war, der Herzschlag. Aber umziehen, ohne dass die halbe Krankengeschichte verloren geht? Unmöglich.
MeinungPatientenakte:Gesundheit endlich digital? Nein, es lebe das Faxgerät

Kommentar von Lisa Nienhaus

Die elektronische Patientenakte soll nach Ostern endlich für alle kommen. Heißt es. Aber die Sache hat schon wieder einen Haken. Es ist so peinlich.
Ankündigung von Karl Lauterbach:E-Patientenakte startet nach Ostern
Die elektronische Patientenakte (ePA) kommt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte am Mittwoch den bundesweiten Start der ePA für den 29. April an. Ab Oktober soll sie für Leistungserbringende, also Arztpraxen und Kliniken ...
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