Migrationspolitik:Der schon wieder

Migrationspolitik: Die Ignorierten: Ein Flüchtling kehrt in die Türkei zurück, nachdem es ihm nicht gelungen ist, nach Griechenland zu schwimmen.

Die Ignorierten: Ein Flüchtling kehrt in die Türkei zurück, nachdem es ihm nicht gelungen ist, nach Griechenland zu schwimmen.

(Foto: Emrah Gurel/AP)

Auf Lesbos betet, fleht und klagt der Papst für Flüchtlinge. Das Echo ist dürftig. Doch Franziskus könnte noch etwas anderes tun.

Kolumne von Heribert Prantl

Es hat kaum jemand reagiert. Es hat kaum jemand darüber gesprochen: Der Papst war in Griechenland, er war auf Lesbos, zum zweiten Mal. Er hat die Flüchtlingslager besucht. Er hat dort die Messe gefeiert mit Flüchtlingen. Er hat die Staaten aufgefordert, nicht Zäune und Mauern zu bauen, sondern die Menschenrechte zu wahren und die Flüchtlinge als Menschen zu behandeln. Er hat dabei nicht einzelne Staaten beim Namen genannt. Aber es weiß ja jeder, welche es sind; und es werden immer mehr. Lukaschenko nutzt aufs Schändlichste die Not der Flüchtlinge aus. Polen baut gerade hundert Kilometer Stacheldrahtverhau, zwei Meter und fünfzig hoch, an der Grenze zu Belarus. Die Europäische Union schaut wohlwollend zu.

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