Diesmal fand auf offener Bühne statt, was nach 2014 im Donbass und nach dem Abzug der OSZE-Mission aus der Ukraine vor einem Jahr aus der Distanz ausgefochten wurde: die rasant zunehmende Entfremdung vom Mitgliedsland Russland in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Alle knapp tausend Sonderbeobachter waren nach dem Überfall auf die Ukraine aus dem Osten des Landes abgezogen worden, weil Moskau die Fortsetzung des Mandats blockiert, alle Fahrzeuge der Mission beschlagnahmt und mehrere Mitarbeiter verschleppt hatte, deren Schicksal bis heute ungewiss ist. Seither wird schriftlich verkehrt.
Tagung in Wien:Die Zeitfenster der Geschichte sind verrammelt
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Der OSZE-Hauptsitz in Wien.
(Foto: Lisa Leutner/AP)Da auch russische Delegierte eingeladen waren, kam es auf dem Treffen der OSZE zum mehrtägigen Showdown: Boykott, Schreiduelle, Fassungslosigkeit. Doch es ist zu früh, die Organisation abzuschreiben.
Kommentar von Cathrin Kahlweit
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