Österreich:Der Präsident, ein Glücksfall für Österreich

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Es wird wieder was passieren: Alexander Van der Bellen (auf dem Stuhl, von hinten) hat am Donnerstag seinen Amtseid als Präsident abgelegt. (Foto: Alex Halada/AFP)

Alexander Van der Bellen muss seine Landsleute oft beruhigen, wenn wieder mal was mächtig schiefgelaufen ist. Dann sagt er etwa: "Wir sind nicht so." Wahrscheinlich wird man solche Sätze auch in seiner zweiten Amtszeit von ihm hören.

Kommentar von Cathrin Kahlweit

Eine der bekanntesten Redewendungen des beliebten österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen lautet: "Sie fragen sich sicher, was jetzt schon wieder passiert ist." Es war ziemlich viel passiert in der ersten Amtszeit des 79-Jährigen, der am Donnerstag nach seiner Wiederwahl erneut vereidigt wurde. Und immer, wenn wieder was passiert war - das Ibiza-Video, Hausdurchsuchungen bei Politikern, Korruptionsermittlungen, der Sturz der ersten und der zweiten Regierung von Sebastian Kurz, die Chatprotokolle, die weitere Ermittlungen auslösten -, dann musste Van der Bellen ran und seine Landsleute trösten: "Wir sind nicht so. Österreich ist nicht so."

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