Eine der bekanntesten Redewendungen des beliebten österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen lautet: "Sie fragen sich sicher, was jetzt schon wieder passiert ist." Es war ziemlich viel passiert in der ersten Amtszeit des 79-Jährigen, der am Donnerstag nach seiner Wiederwahl erneut vereidigt wurde. Und immer, wenn wieder was passiert war - das Ibiza-Video, Hausdurchsuchungen bei Politikern, Korruptionsermittlungen, der Sturz der ersten und der zweiten Regierung von Sebastian Kurz, die Chatprotokolle, die weitere Ermittlungen auslösten -, dann musste Van der Bellen ran und seine Landsleute trösten: "Wir sind nicht so. Österreich ist nicht so."
Österreich:Der Präsident, ein Glücksfall für Österreich
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Es wird wieder was passieren: Alexander Van der Bellen (auf dem Stuhl, von hinten) hat am Donnerstag seinen Amtseid als Präsident abgelegt.
(Foto: Alex Halada/AFP)Alexander Van der Bellen muss seine Landsleute oft beruhigen, wenn wieder mal was mächtig schiefgelaufen ist. Dann sagt er etwa: "Wir sind nicht so." Wahrscheinlich wird man solche Sätze auch in seiner zweiten Amtszeit von ihm hören.
Kommentar von Cathrin Kahlweit
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