Österreich:Ibiza? Kein Problem mehr für die FPÖ

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Österreich: Zwei Gegner von Migration triumphieren: FPÖ-Chef Herbert Kickl (links) und sein Spitzenkandidat in Niederösterreich, Udo Landbauer - Sohn einer Iranerin.

Zwei Gegner von Migration triumphieren: FPÖ-Chef Herbert Kickl (links) und sein Spitzenkandidat in Niederösterreich, Udo Landbauer - Sohn einer Iranerin.

(Foto: Helmut Fohringer/dpa)

Bei der Landtagswahl in Niederösterreich legt die Partei deutlich zu. In den nationalen Umfragen führt sie. Zum Teil, weil sie rechtsextrem ist. Zum Teil, weil ihre Gegner es ihr so leicht machen.

Kommentar von Cathrin Kahlweit

Österreich ist ein kleines Land mit neun Millionen Einwohnern. Am Sonntag stimmten 217 000 von ihnen in Niederösterreich für eine in Teilen rechtsextreme Partei (die dort damit auf knapp ein Viertel aller Stimmen kam). Das ist, in Summe, gerade mal die Einwohnerzahl einer größeren Stadt. Weshalb man argumentieren könnte, dass dieses Ergebnis nicht überbewertet werden sollte - selbst wenn es die machtbewussten Konservativen wie ein Schicksalsschlag ereilt und die Sozialdemokratie beinahe schon zu einer Randerscheinung degradiert hat. Aber diese Wahl hat mehr als symbolischen Charakter, sie ist ein Menetekel.

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