Österreich ist ein kleines Land mit neun Millionen Einwohnern. Am Sonntag stimmten 217 000 von ihnen in Niederösterreich für eine in Teilen rechtsextreme Partei (die dort damit auf knapp ein Viertel aller Stimmen kam). Das ist, in Summe, gerade mal die Einwohnerzahl einer größeren Stadt. Weshalb man argumentieren könnte, dass dieses Ergebnis nicht überbewertet werden sollte - selbst wenn es die machtbewussten Konservativen wie ein Schicksalsschlag ereilt und die Sozialdemokratie beinahe schon zu einer Randerscheinung degradiert hat. Aber diese Wahl hat mehr als symbolischen Charakter, sie ist ein Menetekel.
Österreich:Ibiza? Kein Problem mehr für die FPÖ
Lesezeit: 3 min
Zwei Gegner von Migration triumphieren: FPÖ-Chef Herbert Kickl (links) und sein Spitzenkandidat in Niederösterreich, Udo Landbauer - Sohn einer Iranerin.
(Foto: Helmut Fohringer/dpa)Bei der Landtagswahl in Niederösterreich legt die Partei deutlich zu. In den nationalen Umfragen führt sie. Zum Teil, weil sie rechtsextrem ist. Zum Teil, weil ihre Gegner es ihr so leicht machen.
Kommentar von Cathrin Kahlweit
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Familie
Wenn nichts mehr hilft
Kinderschlaf
Wie schläft mein Kind endlich durch?
Tantra
"Es geht darum, die Schranke des Tabus zu durchbrechen"
Gesundheit
"Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern"
Influencer
Jetzt mal ehrlich