MeinungÖsterreich:Das Harmonie-Theater ist zum unwürdigen Schauspiel verkommen

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Kommentar von Verena Mayer

Lesezeit: 1 Min.

FPÖ-Chef Herbert Kickl vor Beginn der Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP in Wien, die im Januar begannen und nun gescheitert sind. (Foto: Georg Hochmuth/dpa)

Die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ sind gescheitert. Die Situation in Österreich könnte nicht prekärer sein.

Als Herbert Kickl, Chef der FPÖ, Anfang Januar das erste Mal mit dem ÖVP-Vorsitzenden Christian Stocker vor die Presse trat, boten die beiden ein Bild der Einigkeit. Es ging um den maroden Staatshaushalt und wie man ihn sanieren wolle, Kickl und Stocker standen lächelnd in einem Raum des Parlaments nebeneinander, als würden sie schon seit Jahren zusammenarbeiten. Als habe Stocker nicht erst im Wahlkampf wenige Monate zuvor gesagt, er sehe Herbert Kickl als Gefahr für die Demokratie an. Als sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich die beiden auf eine Regierung würden einigen können.

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Von Verena Mayer und Leopold Zaak

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